Einblicke in die Jahre 1951 bis 1979
Zum Schützenfest 1951 wurde auf dem Gelände des Mitgliedes Arthur Bützler in der Nähe des Bahnhofs wieder ein Zelt aufgestellt. Den Ausschank übernahm der Delrather Gastwirt Ferdinand Schlüter. Drei Großfackeln wurden am Samstagabend vom ca. 200 Mann starken Regiment mitgeführt. Am Sonntag konnten nach dem Kirchgang und der Gefallenenehrung vom 1. Vorsitzenden 17 Mitglieder als Silberjubilare geehrt werden. Der amtierende Schützenkönig Konrad I. wurde nach dem Vogelschießen am Montag durch Fritz Hübinger, dem der Vogelschuss gelang, abgelöst. Mit der Krönung am Dienstagabend klang ein wiederum sehr schönes Fest aus. Die Vorbereitungen für das Fest 1952 wurden wie üblich schon früh in Angriff genommen. Da überraschte im Juli Oberst Klasen die Schützen mit seinem Rücktrittsgesuch aus Krankheitsgründen. Von Seiten der Grenadiere wollte man den Oberst nicht scheiden lassen. Sie stimmten in der Versammlung das Lied „Wir wollen unsern alten Oberst Klasen wieder haben“ an. Dieser Vertrauensbeweis ließ den Oberst seine Krankheit vergessen und sein Amt weiterhin beibehalten. Das Festzelt stand in diesem Jahr am Zinkhüttenweg. Die Schützen waren auf Feststimmung eingestellt. Es sollte wie immer ein gelungenes und frohes Schützenfest werden. Der Samstag und Sonntag waren in guter Stimmung vorübergegangen, da geschah am Montag beim Aufstellen des Regiments ein tragischer Unfall. Der Adjutant des Artillerie-Majors, Theo Stockum, ritt mit anderen Artilleristen über die Rheinstraße (heutige Johannesstraße) zum Antreteplatz des Regiments. Vor einer schweren Zugmaschine mit zwei Anhängern scheute das Pferd von Theo Stockum, so dass er vom Pferd herabfiel, direkt unter einen Anhänger. Der Reiter war auf der Stelle tot. Nicht nur der Vorstand und die Schützen, sondern auch die Delrather Bürger waren stark schockiert. Der Vorstand wollte nach diesem grausigen Geschehen das Schützenfest sofort abbrechen. Nur die Verträge mit den Schaustellern, Zeltwirten und Musikkapellen verhinderten dieses Vorhaben. Durch zeitraubende Gespräche des Vorstandes und der Regimentsführung geriet der Zeitplan völlig durcheinander. Die Königsparade an der Zinkhütte fiel aus. Das Königsschießen begann so spät, dass ein Ende wegen der einsetzenden Dunkelheit am Montag nicht mehr möglich war. So geschah es, dass erst am Dienstagmorgen der neue Schützenkönig ermittelt werden konnte. Neuer König wurde Michael Zaum vom Grenadierzug Zinkhütte. Überschattet vom Tod Theo Stockums fand am Abend die Krönung von Michael I. und Königin Maria statt. Unter großer Anteilnahme der Schützen und der Delrather Bürger wurde Theo Stockum zu Grabe getragen. Im Jahre 1953 wurde wegen der am 6. September stattfindenden Bundestagswahl das Schützenfest auf den 22. August vorverlegt. Ein Antrag aus der Generalversammlung, passive Schützen zum Vogelschießen zuzulassen, wurde so beschieden, dass passive Mitglieder mindestens ein Jahr aktiv mitgemacht haben müssen, wenn sie auf den Vogel schießen wollten. Im Regiment machte in diesem Jahr das Mitglied des Sappeurzuges Gerhard Meuter den Fahnenschwenker. Auf der Generalversammlung am 20. Juni 1953 wurde beschlossen, eine Schwenkfahne für ca. 120 DM anzuschaffen. [Ergänzung des Chronik-Teams: Die Anschaffung der Schwenkfahne kommentierte das Vereinsoriginal Josef Klein so: „Bis jitzt wor d’r Verein nit vollständig. Evver jitzt met der Fahn‘, do is hä et. Wat d’r Vorstand geleistet hat, is ein… ein… einzig… einzigartig!“] Der Königssold wurde von 200 auf 300 DM erhöht. Das Schützenfest verlief wie gewohnt harmonisch und gut bei herrlichem Wetter. Das Festzelt stand wieder am Bahnhof, Zeltwirt war der Vereinswirt Heinrich Schmitz. Schützenkönig wurde Fritz Deimling, der am Dienstag als Fritz III. gekrönt wurde. Die nach dem Fest fällige Vorstandswahl sah keine großen Änderungen. 1. Vorsitzender blieb Georg Dappen, 2. Vorsitzender wurde Hermann Teusch, 1. Kassierer blieb Bernhard Meuter, 2. Kassierer blieb Konrad Derichs. 1. Schriftführer wurde der bis dahin 2. Vorsitzende Wilhelm Deutzmann, 2. Schriftführer wurde Johann Müller. Während Lorenz Thuir Beisitzer blieb, wurde Hans Philipp zum neuen Beisitzer gewählt. Der Antrag, das Königsvogelschießen 14 Tage vor dem Fest abzuhalten, wurde auf der Generalversammlung am 18. Juli 1954 abgelehnt. Das Schützenfest 1954 sah nach gewohntem Ablauf Josef III. Schippmann vom Grenadierzug Zinkhütte als neue Schützenmajestät. Gegenüber den Vorjahren fand in diesem Jahr die Gefallenenehrung am neu erbauten Ehrenmal statt . Im Jahre 1955 begann der Verein mit intensiver Jugendarbeit. Oberst Klasen konnte der Versammlung am 18. Juni 1955 mitteilen, dass ein Edelknabencorps von zwölf Jugendlichen gegründet wurde. Die Schärpen, Mützen und die Fahne seien gestiftet worden. Edelknabenführer war Josef Hoffmann, ihm zur Seite stand als Edelknabenmajor Ladislaus Gruss. Das bei strahlendem Sonnenschein stattfindende Schützenfest sah erstmals die Edelknaben in ihren blauen Hosen und weißen Hemden, mit der roten Schärpe und der verzierten Mütze im Festzug. Am Sonntagmorgen bei der Jubilarehrung wurde der 1. Kassierer Bernhard Meuter für 25jährige Tätigkeit in diesem Amt gewürdigt. Oberst Klasen überreichte eine vom Vorstand gestiftete Schrankuhr. Im Namen des Vereins wurde er mit einem Orden ausgezeichnet. Schützenkönig wurde Josef IV. Richrath. Natürlich hatten auch die Edelknaben ihren König ermittelt, es war Hans-Peter I. Heups. Über das Jahr 1956 gibt es von dem Fest nichts Nennenswertes zu berichten. Das Fest verlief in gewohnter Manier. Schützenkönig wurde Willi II. Sauer vom Grenadierzug Sangeslust. Edelknabenkönig wurde Ingo I. Kiebel. Die nach dem Fest anstehende Vorstandswahl zeigte nur bei den Beisitzern eine Veränderung. 1. Beisitzer wurde Hans Schmitz, 2. Beisitzer Herbert Rosenberg. Auf der gleichen Versammlung wurde beschlossen, für das Edelknabencorps eine neue Fahne anzuschaffen. Die Finanzierung sollte durch eine Beitragserhöhung von 1 DM erfolgen, die auch beschlossen wurde. Ein transportabler Schießstand sollte im Laufe des Jahres angeschafft werden. 1957 wurde vom Vorstand der Beitrag für passive Mitglieder neu festgesetzt und von der Generalversammlung gebilligt. Für passive Mitglieder, die keine zehn Jahre aktiv waren, betrug der Jahresbeitrag 10 DM. Wer mehr als zehn Jahre aktiv war, zahlte 5 DM. Die gleiche Regelung galt für Mitglieder, die durch Krankheit oder Invalidität passiv wurden. Rechtzeitig vor dem Schützenfest wurde der transportable Schießstand, der eine Spende der Zinkhütte Nievenheim war, fertig gestellt. An diesem Schießstand, aufgestellt neben dem Festzelt, holte sich Herbert Rosenberg, der 2. Beisitzer und Mitglied des Grenadierzuges Sangeslust war, die Königswürde. Er wurde als Herbert I. am Schützenfestdienstag gekrönt. Neuer Edelknabenkönig wurde Gottfried I. Ingermann. Hier sei angemerkt, dass die neue Edelknabenfahne am Sonntagmorgen während des Hochamtes, welches man für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Vereins hielt, geweiht wurde. Das Jahr 1958 war ein sehr Bewegtes. Auf der Generalversammlung am 26. Juli 1958 wurde für Viele überraschend der seit zehn Jahren als Regimentsoberst tätige Peter Klasen abgewählt. Mit Stimmenmehrheit wählte die Versammlung den Fahnenschwenker Gerhard Meuter zum neuen Oberst. Zunächst nahm er die Wahl an. Auf der nächsten Chargiertenversammlung bat er um Entlassung aus dem Amt des Obersten – aus folgenden Gründen: verschiedene Mitglieder waren an ihn mit der Bitte herangetreten, doch Fahnenschwenker zu bleiben, weil im Regiment kein Ersatz zu finden sei. Die Versammlung war der gleichen Meinung. Da für den Posten des Obersten eher ein Vertreter zu finden sei, kam man dem Wunsch von Gerhard Meuter nach. Die Chargierten wählten mit Stimmenmehrheit Peter Kreuter zum Regimentsoberst. Peter Kreuter war bis dahin Mitglied des Zuges Blaue Husaren. Zu seinem Adjutanten ernannte er Willi Wirsch. In gewohnter Weise ging das Schützenfest harmonisch, unter Führung des neuen Regimentschef, vonstatten. Das Festzelt stand am Bahnhof. Neuer König wurde Robert Bosbach, der damit zum zweiten Mal die Würde des Delrather Schützenkönigs errang. Edelknabenkönig wurde Karl-Heinz I. Loibl. Das gute Nachbarschaftsverhältnis zu den Stürzelberger Schützen wurde in diesem Jahr wieder einmal sichtbar. Das Edelknabencorps nahm am Ende September in Stürzelberg stattfindenden Schützenfest teil und stiftete dem auch hier kurz vorher gegründeten Edelknabencorps eine Fahnenschleife. Bei der Abrechnungsversammlung nach dem Fest stellte der 1. Schriftführer Wilhelm Deutzmann seinen Posten aus beruflichen Gründen zur Verfügung. Durch die Versammlung wurde Hans Philipp zum 1. Schriftführer gewählt. Zum 2. Schriftführer wählte man den Beisitzer Hans Schmitz. Bei der gleichen Versammlung konnte der 1. Vorsitzende Georg Dappen eine für alle Mitglieder erfreuliche Mitteilung machen. Es hatte sich ein Landwirt aus Niederbayern schriftlich gemeldet und mitgeteilt, dass er auf seinem Hof, nach dem Abzug einer amerikanischen Truppeneinheit, unsere Königskette gefunden habe. Er würde dieselbe gern an den Verein zurückgeben, falls dieses gewünscht werde. Der Versuch des 1. Vorsitzenden, die Montagnachmittagparade an der Zinkhütte abzuschaffen, stieß auf ein entschiedenes Nein der Schützen. Begrüßt und beschlossen wurde dagegen, am 1. Mai 1959 ein Regimentsschießen zu veranstalten. Es wurden die bis 1986 gültigen Bedingungen aufgestellt. Von jedem Zug wurden die fünf besten Schützen gewertet. Geschossen wurde mit dem Luftgewehr über eine Distanz von 10 Meter. Jeder Schütze hatte vier Schuss, von denen drei Treffer gewertet wurden. Der Zug mit den meisten Ringen bekam eine vom Schausteller Jean Muckenhaupt gestiftete Wanderplakette. Ebenso wurde der vereinsbeste Schütze ermittelt, der mit einer Erinnerungsplakette ausgezeichnet wurde. Ein weiterer Beschluss bewirkte, dass der Schützenkönig im Jahre 1959 schon vierzehn Tage vor dem Fest ermittelt wurde. Am 1. Mai 1959 wurde das Vorhaben des Regimentsschießens verwirklicht. Nach dem bis zum Nachmittag dauernden Schießen fand im Saal Schlüter die Siegerehrung mit anschließendem Schützenball statt. Das war die Geburt des heute noch stattfindenden dreitägigen Frühlingsfestes, in dessen Verlauf das Regimentsschießen abgehalten wird. Vierzehn Tage vor dem Schützenfest wurde dann gemäß dem Beschluss das Königsvogelschießen abgehalten. Unter großer Beteiligung der Delrather Bürger konnte Kaspar Raukes die Königswürde erringen. Am gleichen Abend wurde zwar ein Schützenball gehalten, wobei auch die Pfänderschützen geehrt wurden, doch fand die Krönung von Kaspar I. wie üblich erst am Schützenfestdienstag statt. Edelknabenkönig wurde Heinz Jürgen I. Kollenbroich. Bei der 1959 nach dem Fest anstehenden Vorstandswahl wurde mit einer Ausnahme der Vorstand im Amt bestätigt. Neu hinzu kam als Beisitzer Harry Knabe, der bis dahin Zugführer der Blauen Husaren war. 1960 war ein Schützenjahr wie viele andere. Im Mai fand das Regimentsschießen statt. Schützenkönig, wieder vierzehn Tage vor dem Fest ausgeschossen, wurde Josef Jakobs, der als Josef V. gekrönt wurde. Edelknabenkönig war Hans Dieter I. Longerich. Bei der Abrechnungsversammlung nach dem, wie die Presse schreibt, schön und harmonisch verlaufenen Fest legte der 1. Kassierer Bernhard Meuter, nachdem ihm Entlastung erteilt wurde, sein Amt nieder. Die Versammlung wählte Konrad Derichs zum 1. und Harry Knabe zum 2. Kassierer. Das übliche Winterfest wurde in diesem Jahr erstmals als Bunter Abend in Form einer Karnevalssitzung abgehalten. Es wurde eine Karnevalsgesellschaft aus Krefeld verpflichtet, diesen Abend zu gestalten. Der Elferrat wurde von den Vorstandsmitgliedern des Bürgerschützenvereins gebildet.
Noch vor dem Schützenfest 1961 gab der Edelknabenführer Gruss seinen Posten ab. Einstimmig wählte man Robert Bosbach zu seinem Nachfolger. Der Schützenkönig hieß Michael Zaum vom Hubertuszug Zinkhütte. Damit holte sich Michael Zaum, der bereits 1952 König war, zum zweiten Mal die Königswürde. Bei den Edelknaben wurde Karl Josef I. Zohren König. Über das Jahr 1962 ist zu berichten, dass auf Versammlungsbeschluss das Vogelschießen wie in früheren Jahren wieder am Schützenfestmontag stattfand. An dieser Regelung hat man bis heute festgehalten. Als neuer Edelknabenführer wurde vom 1. Vorsitzenden Paul Zohren vorgestellt. Die Königswürde errang Herbert Kopenhagen, der mit Edelknabenkönig Karl Josef II. Schippmann am Schützenfestdienstag als Herbert II. gekrönt wurde. Die 1962 nach dem Fest anstehende Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Georg Dappen, 2. Vorsitzender Hermann Kiebel, 1. Kassierer Konrad Derichs, 2. Kassierer Harry Knabe, 1. Schriftführer Peter Kreuter, 2. Schriftführer Kurt Eisenhuth. Beisitzer blieben Bernhard Meuter und Paul Zohren. 1963 erfolgte auf Veranlassung des Straßenverkehrsamtes Grevenbroich, das die Genehmigung der Umzüge aussprechen musste, eine Änderung in der Marschfolge. Die Paraden, die seit Bestehen des Vereins auf der Rheinstraße (heutige Johannesstraße) abgehalten wurden, verlegte man wegen des starken Verkehrs auf derselben zur Schulstraße (heutige Gabrielstraße). Ausfallen musste der Montagszug mit Parade an der Zinkhütte. Die Schützen wollten sich damit nicht abfinden, mussten sich aber dem Oberst und Vorstand beugen, da diese durch die Auflagen der Genehmigungsbehörden nicht anders verfahren wollten. Schützenkönig wurde Hans Schmitz, der als Johann IV. gekrönt wurde. Edelknabenkönig wurde Karl-Rainer I. Knabe. Nach dem Fest, zur Abrechnungsversammlung, war wieder eine Ergänzungswahl notwendig. Hatten doch der 2. Schriftführer Kurt Eisenhuth und der 2. Vorsitzende Hermann Kiebel ihre Ämter zur Verfügung gestellt. Die neuen Leute waren: 2. Vorsitzender Herbert Kopenhagen, 2. Schriftführer Heinrich Klophausen. Der allgemeinen Teuerung Rechnung tragend, erhöhte man den Königssold auf 500 DM. 1964 konnte der im Vorjahr von Ex-Majestät Herbert II. zum Generaloberst beförderte Peter Kreuter ein wieder stärker gewordenes Regiment durch die Ortschaft führen. In gewohnter Weise nahm das Fest seinen Verlauf. Der neue Schützenkönig hieß Robert III. Damit hatte Robert Bosbach die Königswürde zum dritten Mal errungen. Die Würde des Edelknabenkönigs holte sich Johannes I. Schmitz, Sohn der Ex-Majestät. Mit den Edelknaben wurde in diesem Jahr eine Fahrt nach Schloß Burg unternommen. Als Betreuer stellten sich einige Vorstandsmitglieder zur Verfügung. Ebenso lud man die Jungen zu einer Weihnachtsfeier ein, bei der den Kindern kleine Geschenke und eine bunte Tüte überreicht wurden. 1965 wurde in den Protokollbüchern erstmals das heute schon zur Tradition gewordene Frühlingsfest erwähnt. Dem heutigen Adjutanten des Obersten, Toni Haas, wurde das Amt des Edelknabenführers übertragen, welches er bis 1973 innehatte. In diesem Jahre wurde Dieter I. Longerich Schützenkönig. Einen so jungen König hatte Delrath noch nicht als Majestät erlebt. Noch unverheiratet nahm er Vera Segschneider zur Königin, die dann auch 1966, obwohl die Majestät zwischenzeitlich geheiratet hatte, als gekrönte Königin regierte. Bei den Edelknaben wurde Helmut I. Wyrwich König. Bei der anstehenden Vorstandsneuwahl wählte man wie folgt: 1. Vorsitzender Georg Dappen, 2. Vorsitzender Bernhard Meuter, 1. Schriftführer Heinrich Klophausen, 2. Schriftführer Hans Philipp, 1. Kassierer Konrad Derichs, 2. Kassierer Harry Knabe, 1. Beisitzer Hans Schmitz, 2. Beisitzer Berni Engels, 3. Beisitzer Theo Breuer. Abgewählt wurde der Generaloberst Kreuter. Neuer Oberst wurde Hans Schmitz, der Alfred Schönfelder zum Adjutanten nahm. 1966 begann mit dem zweiten Frühlingsfest, verbunden mit dem Regimentsschießen. Zum Schützenfest konnten die Mitglieder Hermann Teusch, Hermann Jussenhoven, Johann Ingermann, Karl Pfeiffer, August Kollenbroich, Heinrich Kollenbroich, Josef Klein, Michael Zaum, Fritz Deimling, Georg Dappen, Josef Richrath, Hermann Zitschke, Franz Hoppe und Jacob Breuer für 40jährige Mitgliedschaft geehrt werden. In Vertretung für den wegen einer Kur abwesenden 1. Vorsitzenden Georg Dappen übernahm der 2. Vorsitzende Bernhard Meuter die Abwicklung des Festes. Neuer Schützenkönig wurde Johann V. Raukes. Edelknabenkönig wurde Achim I. Kopenhagen. 1967 vor dem Frühlingsfest gab es im Vorstand einen Wechsel. Der 1. Schriftführer Klophausen schied aus, für ihn wurde Hans Philipp gewählt. Zum 2. Schriftführer wurde der Edelknabenführer Toni Haas bestimmt. Wegen der steigenden Musikkosten und der Schwierigkeit, vormittags Musikkapellen zu beschaffen, wurde bei Begräbnissen keine Musik mehr bestellt. Die von Jahr zu Jahr steigende Zahl von Gästen im Hofstaat der Majestäten führte zu einem Antrag auf Begrenzung der Personenzahl, der bei den Schützen aber keine Zustimmung fand. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Johann VI. Freyenberg, auch „Ziemes Hans“ genannt. Edelknabenkönig wurde Hans Jürgen I. Schilling. 1968 stellte Oberst Hans Schmitz seinen Posten zur Verfügung. Daraufhin wurde Josef Richrath Oberst. Alfred Schönfelder blieb Adjutant. Schützenkönig wurde Friedel I. Maurer. Der neue Edelknabenkönig hieß Dieter I. Deussen. Nach dem Schützenfest wurde auf Grund der steigenden Kosten auf Anregung des Vorstandes mit Billigung der Schützen der Beitrag erhöht. Darüber hinaus wurden Sparmaßnahmen größeren Umfanges in Angriff genommen. So wurde die Türbesetzung wieder von den Schützen übernommen. An Stelle von teueren Orden wurden Anstecknadeln an verdiente Schützen verliehen. Autos für das Festkomitee wurden nicht mehr gemietet, dafür stellten Mitglieder ihre Wagen zur Verfügung. Die Gesamtersparnis betrug ca. 1.000 DM. Damit hatte man richtig gehandelt und die Finanzen wieder auf ein Plus gebracht. Der Verein intensivierte seine Jugendarbeit. Eingeleitet wurde diese Maßnahme, indem man das Limit von maximal zwölf Edelknaben für ungültig erklärte. In der Vergangenheit war es oft der Fall, dass Jugendliche, nicht nur von Mitgliedern, zurückgewiesen werden mussten. Man wurde sich einig, dass jeder Delrather Junge, der schulpflichtig und über sechs Jahre alt war, Mitglied werden konnte. Auch Kinder, deren Väter nicht Mitglied im Verein waren, wurden aufgenommen. 1969 wurde ein bewegtes, gravierende Änderungen schaffendes Schützenjahr. Durch eine am Schützenfestsamstag im Fackelzug mitgeführte Großfackel gab es zwischen dem Ortspfarrer und den Schützen Meinungsverschiedenheiten, die dazu führten, dass die Schützen es ablehnten, am Schützenfestsonntag die Kirche zu besuchen, solange dieser Pfarrer die Messe hielt. Es soll hier nicht näher auf diese Dinge eingegangen werden, da noch fast allen Schützen und auch den Bürgern bekannt ist, um was es sich handelte. Wer sich genauer informieren möchte, kann in den Archiven der NGZ und des Rheinischen Anzeigers von September 1969 bis 1972 nachblättern. [Um den Lesern diese Recherche zu ersparen, wird hier kurz auf das dargestellte Ereignis eingegangen: Eine Großfackel, die den Themenkreis des deutsch-französischen Jugendaustausches beinhaltete, zeigte ein schwangeres Mädchen. Amtsdirektor Johannes Sticker, Mitbegründer und heute noch intensiver Förderer der deutsch-französischen Partnerschaft mit Saint-André, fand die Darstellung eine „infame und zotenhafte Geschmacklosigkeit“. So sollte gegen den Verein eine Strafanzeige wegen Beleidigung erstattet werden. Auch Rektor Thomas Zensus nahm während seiner Festpredigt am Sonntagmorgen zu dem Vorgang Stellung. Er forderte die Schützen auf, sich für die gezeigte Fackel zu entschuldigen. Ansonsten sähe er sich außer Stande, an den weiteren Festlichkeiten teilzunehmen. Dies führte dann zu der Reaktion, dass die Schützen es ablehnten, künftig die Festmesse zu besuchen, solange dieser Pfarrer die Messe halten würde. Und so wurde der gemeinsame Kirchgang während der Delrather Amtszeit des Rektors Zensus bei den Schützenfesten der Jahre 1970 bis 1975 aus dem Programm gestrichen.] Schützenkönig wurde in diesem Jahr Fritz Hilgers. Die Würde des Edelknabenkönigs errang Werner I. Blank. Da das Vereinsleben seinen ordentlichen Gang nehmen musste, fanden satzungsgemäß im Oktober 1969 die Neuwahlen statt. Der Vorstand setzte sich danach wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Georg Dappen, 2. Vorsitzender Hans Schmitz, 1. Schriftführer Hans Philipp, 2. Schriftführer Toni Haas, 1. Kassierer Konrad Derichs, 2. Kassierer Harry Knabe. Beisitzer wurden nicht mehr gewählt. Es war durch Versammlungsbeschluss eine Regelung getroffen worden, die besagte, dass die Majore des Jägercorps, Grenadiercorps und der Artillerie als ständige Beisitzer fungierten. Oberst blieb Josef Richrath, sein Adjutant Alfred Schönfelder. 1970 war dann das Jahr, in dem erstmals der Gedanke laut wurde, den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Ein Versammlungsbeschluss in dieser Sache zeigte nur drei Gegenstimmen. Die Beiträge wurden angehoben. Da die Streitigkeiten mit dem Pfarrer nicht beigelegt werden konnten, fiel das erste Mal der gemeinsame Kirchgang aus. Es wurde allerdings für die Gefallenen und Verstorbenen eine Messe für den Schützenfestmontag bestellt und gehalten. Neue Schützenmajestät wurde Helmut I. Hohmann. König der Edelknaben konnte Arno I. Krücker werden. König Fritz IV. stiftete einen Ehrenpokal für den vereinsbesten Schützen. 1971 war die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt. Der neue Vereinsname lautete nun „St. Hubertus Bürgerschützenverein Delrath 1926 e. V.“ Die Sparmaßnahmen des Vereins begannen Früchte zu tragen. Die Vereinskasse verzeichnete wieder eine steigende Tendenz. Zum Frühlingsfest wurde eine große Tombola veranstaltet. Die Preise hierfür waren zu einem großen Teil Spenden der Geschäftsleute aus Delrath und Nievenheim. Zum Schützenfest spielten erstmals drei Kapellen und drei Tambourcorps im Festzug. Schützenkönig wurde Toni I. Haas. Adi I. Drapikowski wurde neuer Edelknabenkönig. Die scheidende Majestät beförderte Josef Richrath zum Generaloberst. 1972 zum Schützenfest wurde für den Sonntagmorgen ein Frühkonzert eingeplant. Um dieses Konzert voll nutzen und genießen zu können, verlegte man die Auszeichnung verdienter Schützen auf den Dienstagmorgen während des Frühschoppens. Dem Schützenkönig ließ man allerdings die Möglichkeit, am Sonntagmorgen Orden an die Schützen zu verleihen. Der Jägermajor Jacob Breuer, der aus Altersgründen sein Amt an Hans Loboda weitergab, wurde beim Oberstehrenabend von Generaloberst Richrath zum Ehrenmajor ernannt. Beim Schützenfest wurde ein ebenfalls verdientes Mitglied, der Zugführer des Hubertus-Schützenzuges „Zinkhütte“ Michael Zaum, vom Generaloberst zum Ehrenmajor befördert. Schützenkönig wurde Hermann II. Levering. Edelknabenkönig wurde Frank I. Goertz. Die nach dem Fest anstehende Vorstandsneuwahl wurde wohl eine der turbulentesten Versammlungen in der Vereinsgeschichte. Der Grund hierfür war der Antrag des Pfarrers, den Namen St. Hubertus ersatzlos zu streichen. Hier muss zum besseren Verständnis ergänzend Folgendes gesagt werden. Vor dem Fest erschien der Pfarrer zur Chargiertenversammlung, um einen Zug anzumelden, dessen Zugführer er selbst sein sollte. Die Vereinsführung sah darin ein Einlenken des Pfarrers, und allgemein wurde dieses begrüßt. Damit wurde der Pfarrer Mitglied des Vereins. Der angekündigte Schützenzug trat nicht in Erscheinung. An Stelle dessen wurde vom Pfarrer der oben erwähnte Antrag eingebracht. Als dieser Antrag vom Vorstand bekannt gegeben wurde, brach eine Diskussion aus, die mit dem Antrag von drei Mitgliedern auf Ausschluss des Pfarrers aus dem Verein endete. Über diesen Antrag musste der am selben Abend neu gewählte Vorstand später laut Satzung entscheiden. Es darf angemerkt werden, dass der Ausschluss ausgesprochen wurde. Da der nunmehr 22 Jahre als 1. Vorsitzender im Amt befindliche Georg Dappen aus Altersgründen nicht mehr kandidierte, musste mit dem übrigen Vorstand gleichzeitig ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden, obwohl dieser ein Jahr später hätte gewählt werden müssen. Nach der Wahl setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Günter Behrend, 2. Vorsitzender Hans Schmitz, 1. Schriftführer Hans Philipp, 2. Schriftführer Toni Haas, 1. Kassierer Konrad Derichs, 2. Kassierer Harry Knabe. Generaloberst Josef Richrath wurde im Amt bestätigt. Die erste Handlung des neu gewählten Vorstandes war, der Versammlung vorzuschlagen, den 22 Jahre im Amt gewesenen Vorsitzenden Georg Dappen zum Ehrenpräsident zu ernennen. Spontan erfolgte die Zustimmung der Schützen
Zum Schützenfest 1973 trat aus Altersgründen der bisherige Generaloberst Josef Richrath zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Alfred Schönfelder gewählt, der sich Toni Haas als Adjutanten nahm. Da Letzterer 2. Schriftführer des Vereins und Edelknabenführer war, mussten diese Posten neu besetzt werden. 2. Schriftführer wurde Hermann Levering und Edelknabenführer Werner Krücker. Zum letzten Mal feierte man das Schützenfest, bei dem Adi I. Engelskirchen Schützenkönig und Bernd I. Meuter Edelknabenkönig wurde, auf dem bisherigen Schützenplatz an der Ecke Henri-Dunant- Straße und Wilhelm-Zaun-Straße, weil diese Freifläche für den beabsichtigten Neubau der Grundschule vorgesehen war. Damit drohte der Verein „heimatlos“ zu werden. Mangels eines ausgewiesenen Schützenplatzes fand die Karnevalssitzung 1974 im Saal der Gaststätte „Zum Ännchen“ statt, und das Frühlingsfest dieses Jahres feierte man auf dem Bahnhofsvorplatz. Der Verein hatte erhebliche Mühe, einen geeigneten Platz für seine Festivitäten zu finden. Die Verwendung des Roncalliplatzes scheiterte an den Einsprüchen einer Bürgerinitiative, die sich aus den umliegenden Anwohnern gebildet hatte. Und gegen die dauerhafte Nutzung eines Grundstücks am Zinkhüttenweg / Brückenstraße meldeten ebenfalls die unmittelbaren Anwohner Bedenken an. Obwohl sich die Gemeinde Nievenheim aus Kostengründen zunächst gegen eine Übergangslösung ausgesprochen hatte, wurde dennoch mit vorbereitenden Arbeiten am Zinkhüttenweg begonnen. Erst wenige Tage vor dem Schützenfest 1974 entschied sich für die Delrather Schützen die Festplatzfrage: der Bahnhofsvorplatz wurde zum Schützenplatz bestimmt. Die Schießanlage stand dem Schützenplatz gegenüber. Das Artilleriecorps feierte sein 25jähriges Zugjubiläum. Schützenkönig wurde der 26jährige Dieter II. Longerich, Edelknabenkönig Bernd II. Giesen. Am 1. Januar 1975 trat die Kommunale Neugliederung in Kraft, die den Zusammenschluss der Städte Dormagen und Zons sowie der Gemeinden Nievenheim, Straberg und Gohr zur neuen Stadt Dormagen bedeutete. Der letzte Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Nievenheim hatte noch beschlossen, einen Rasenplatz in der Nähe des Sportplatzes zum neuen Standort für den Delrather Schützenplatz zu bestimmen. Der Rat der neuen Stadt Dormagen sollte aber erst im Mai 1975 gewählt werden. Mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Bürgermeisters und des Rates wurde Karl- Heinz Tappertzhofen beauftragt. Doch der Ratskommissar konnte in seiner treuhänderischen Funktion dem Bürgerschützenverein auch nicht die letzte Klarheit in Bezug auf den neuen Schützenplatz verschaffen. So fand die traditionelle Karnevalssitzung, die erstmals im Zelt mit einer Karnevalsgesellschaft veranstaltet wurde, auf dem Bahnhofsvorplatz statt. Und notgedrungen mussten in diesem Jahr sowohl das Frühlingsfest als auch das Schützenfest ebenfalls noch auf dem Bahnhofsvorplatz gefeiert werden, weil auch zu diesen Festen noch keine endgültige Entscheidung für eine neue Bleibe der Schützen vorlag. Brisant war die zwischenzeitliche Mitteilung der RWE AG, dass die Stromversorgung für die Fahrgeschäfte eines Festplatzes vor dem Bahnhof nicht mehr gewährleistet sei. Bei diesem Schützenfest wurde nach zehn Jahren wieder die restaurierte Scheibenschützenfahne des Jahres 1927 im Schützenzug mitgeführt und Dieter II. Longerich stiftete dem Verein eine Präsidentenkette. Neuer Schützenkönig wurde der Bäckermeister Herbert III. Dick, der damit während des darauf folgenden Jahres zum 50jährigen Vereinsjubiläum amtierte. Edelknabenkönig wurde Hans Jürgen II. Jansen. Das Jahr 1976 begann zunächst mit einer großen Karnevalssitzung im Festzelt mit Spitzenkräften des rheinischen Karnevals. Der Vorstand des Schützenvereins bildete den Elferrat. Das Goldjubiläum des Bürgerschützenvereins wurde gebührend gewürdigt. So erstellten die Vereinsvorsitzenden Günter Behrend und Hans Schmitz in mühevollen Recherchen eine umfassende Vereinschronik (siehe Seiten 67 – 91). Mit einem Festkommers begannen bereits am Freitag, 3. September 1976 – unter Schirmherrschaft des Stadtrats und Vize-Landrats Gerhard Kaltwasser – die eigentlichen Festlichkeiten. Im Mittelpunkt stand die Ehrung der Jubilare, und als Gründer des Vereins wurden Georg Dappen, Hermann Jussenhoven, August Kollenbroich, Michael Zaum, Peter Klasen und Heinrich Freyenberg mit einer Jubiläumsurkunde beschenkt. Die erschienenen 26 ehemaligen Schützenkönigspaare boten ein imposantes Bild, als sich diese ebenfalls zur Ehrung aufstellten und dabei gut und gerne die Hälfte der Zeltlänge ausfüllten. Das Festzelt sollte übrigens zum letzten Male auf dem Bahnhofsvorplatz stehen, denn die Stadt Dormagen hatte als „Geburtstagsgeschenk“ die Schützenplatzfrage endgültig geregelt und 40.000 DM im Stadthaushalt für die Herrichtung des neuen Festplatzes am Sportplatz bereitgestellt. Dieser Platz sollte nach den Planungen bereits im Jahre 1977 genutzt werden können. Der Geburtstagsstimmung angemessen, wurden die aus dem Jahre 1969 resultierenden Unstimmigkeiten mit der Kirche beigelegt und am Sonntagmorgen wieder ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Gabriel zelebriert. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war auch der Umzug am Sonntagnachmittag. Die Sappeure, die gleichfalls ihr 50jähriges Bestehen feierten, hatten zu ihrem Geburtstag elf Sappeurcorps aus dem Heimatgebiet eingeladen, die den Festumzug zu einem sehenswerten Ereignis machten. Im Regiment marschierten auch 46 Edelknaben und Bogenschützen mit, so dass wegen der großen Anzahl von Jugendlichen Max Bendik zum 2. Edelknabenbetreuer bestimmt wurde. Am Montagnachmittag konnte beim Königsvogelschießen der 25jährige Harald I. Philipp die Königswürden erringen. Zum Edelknabenkönig wurde Klaus I. Maurer gekrönt. Und anlässlich des Jubiläumsjahres zelebrierten die Hubertusschützen am Mittwochabend – also einen Tag nach dem eigentlichen Fest – den alten Brauch des „Kirmesbegraben“ . Das Frühlingsfest 1977 fand vom 6.-8. Mai 1977 statt. Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Jägerkompanie fand das Regimentsschießen ausnahmsweise Samstags statt. Am Sonntag wurde ein Festumzug mit Gästen und Parade durchgeführt. Der neue Schützenplatz am Sportplatz war bereits angelegt, die Stromversorgung gesichert und der Weg zum Schützenplatz mit Lampen versehen worden. Um den neu eingesäten Rasen jedoch nicht zu beschädigen, verzichteten die Schützen darauf, ihren neuen Platz für das Schützenfest zu nutzen. Man wollte stattdessen lieber noch an der gewohnten Stelle auf dem Bahnhofsvorplatz feiern. Der Verein beschloss, auf dem neuen Schützenplatz einen Hochschießstand und ein Kassenhaus zu errichten. Zur Finanzierung dieser Vorhaben sollte die Vereinskasse durch regelmäßige Altpapiersammlungen aufgebessert werden. Während des Schützenfestes 1977 wurden am Sonntagmorgen erstmals verdienstvolle Schützenbrüder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die ersten Ehrenmitgliedschaften des Vereins wurden an Johann Ingermann, Josef Klein, Jakob Breuer, Michael Zaum, Franz Hoppe und Georg Dappen vergeben. Schützenkönig wurde Günter I. Schulz, Edelknabenkönig Gerd I. Levering. Auf der Generalversammlung im November 1977 trat der 1. Kassierer Konrad Derichs aus Altersgründen zurück. Sein Nachfolger wurde der bisherige 2. Kassierer Harry Knabe. Zum 2. Kassierer wurde Hans Schmitz gewählt. 1978 wurde der neue Schützenplatz durch die traditionelle Karnevalssitzung eingeweiht. Trotz des Weges außerhalb des Ortes war das Zelt gut besucht. Und als Neuerung veranstaltete der Schützenverein am Samstagnachmittag zusätzlich eine Kindersitzung im Festzelt, die von etwa 350 Kindern besucht wurde. Auf der Generalversammlung und dem Oberstehrenabend am 18. August 1978 wurde in einer Ergänzungswahl Ingo Kiebel zum 2. Schriftführer gewählt. Zum Schützenfest feierte der Grenadierzug „Sangeslust“ sein 50jähriges Jubiläum. Zu Gast waren zahlreiche Grenadierzüge aus den umliegenden Ortschaften. Schützenkönig dieses Jahres wurde Johann VII. Jansen, Edelknabenkönig Norbert I. Dick. Im Jahre 1979 hatte der Verein den Hochschießstand fertiggestellt. Doch noch eine Woche vor dem Schützenfest fehlte die für die Benutzung notwendige Schießgenehmigung des Oberkreisdirektors. Während dieses Schützenfestes feierten die Edelknaben ihr 25jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Geburtstages wurde während der Schützenmesse durch den Pfarrer Johannes van Dijk eine – vom Edelknabenführer Willi Busch gestiftete – neue Fahne der Edelknaben geweiht. Zum Edelknabenkönig wurde Hermann-Josef I. Michels gekrönt. Am Schützenfestmontag errang auf dem neuen Schießstand Wilhelm III. von der Weiden als erstes passives Vereinsmitglied die Königsehren. Bei den Vorstandswahlen im November 1979 wurden gewählt: 1. Vorsitzender Günter Behrend, 2. Vorsitzender Hans-Dieter Longerich, 1. Schriftführer Hans Philipp, 2. Schriftführer Ingo Kiebel, 1. Kassierer Harry Knabe, 2. Kassierer Hermann Levering.
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